Die Sache mit dem Weihnachtsbaum - geht's auch nachhaltig?
Hallo!
Langsam rückt die Entscheidung zum Jahresende näher: ein Weihnachtsbaum – ja oder nein?
Für viele gehört das nadelnde Grün einfach zum Weihnachtsfest dazu. Und doch entscheiden sich immer mehr Menschen gegen einen Weihnachtsbaum. Weshalb? 85 Prozent der Nordmanntannen, Blaufichten & Co. werden in plantagenartigen Intensivkulturen herangezüchtet, regelmäßig gedüngt und mit Pestiziden behandelt. Und die stellt man sich dann zum Fest ins Wohnzimmer. Das ist nicht besonders gut für unsere Gesundheit und belastet in erheblichem Maße Böden, Gewässer und Ökosysteme.
Bist du also auch auf der Suche nach einer nachhaltigen Alternative? Wir haben da einige Vorschläge für dich.
- Einen Weihnachtsbaum aus Pappe basteln. Dafür finden sich im Internet zahlreiche Anleitungen. Sollte der Umgang mit Bastelschere und Klebestift nicht zu deinen Stärken zählen: Kaufen kann man Papp-Weihnachtsbäume auch, zum Beispiel von Room In A Box.
- Einfach das weihnachtlich schmücken, was eh schon da ist. Hegst und pflegst du zum Beispiel eine etwas größere Zimmerpflanze? Dann mache sie zum Star dieses Weihnachtsfests und behänge sie mit Kugeln, Lichterketten und was sich sonst noch in deiner Weihnachtskiste findet. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch kostengünstig.
- Hast du etwas mehr Budget zur Verfügung, lohnt sich ein Blick auf die Website von Keinachtsbaum. Dabei handelt es sich um ein Stecksystem aus FSC-zertifiziertem Eschenholz – das Grün bekommst du z.B. auf deinem lokalen Wochenmarkt. Die Idee dahinter: Anstatt allein in Deutschland jährlich bis zu 30 Millionen Weihnachtsbäume zu fällen, entnimmt man den Bäumen nur einzelne Äste.
- Wenn es doch ein frischer Baum sein soll – verstehen wir, Kindheitserinnerungen und so –, kann man ihn mieten. In Berlin geht das z.B. via Weihnachtsurwald. Nachdem er im Wohnzimmer ausgedient hat, kannst du den Baum entweder selbst in deinem Garten auspflanzen oder er wird Teil eines Waldprojekts in Deutschland.
- Gibt es bei dir keine Möglichkeit zur Miete, du möchtest aber trotzdem nicht auf einen frischen Weihnachtsbaum verzichten? Dann kaufe möglichst regional und achte auf Bio-Siegel, wie z.B. Naturland, Bioland und das FSC-Zertifikat.
Im Übrigen sind Plastikbäume, auch wenn sie jahrelang verwendet werden, keine besonders nachhaltige Alternative. Ihr CO2-Fußabdruck liegt bei 40 kg. Zum Vergleich: Eine herkömmliche Tanne, die am Ende auf dem Müll landet, verursacht 16 kg CO2. Du besitzt schon eine Plastiktanne? Behalte sie, denn der nachhaltigste Weihnachtsbaum ist der, den du schon hast.
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Frohes Weihnachtsbaumschmücken wünschen
Johanna und Katha
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