Die Kunst des Kaffees
French Press
Es wird vermutet, dass die French Press schon im 19. Jahrhundert erfunden wurde. Wie der Name vermuten lässt, war das in Frankreich. Bekannt wurde sie allerdings erst 1974 als ein dänischer Hersteller sie in der heutigen Form auf den Markt brachte. Die French Press ist einfach zu bedienen und macht keinen Müll. Der Kaffee aus der French Press hat viel Körper, da das Wasser nicht nur durch den Kaffee läuft, sondern damit vermengt wird. Er schmeckt kräftig und vollmundig.
So gelingt das Brühen in der French Press:
Mahlgrad: mittel-grob
Unsere kleine French Press ergibt 350 ml Kaffee, ca. 3 Tassen
Unsere große French Press ergibt 1 l Kaffee, also ca. 8 Tassen
Kleine French Press: ca. 23 g (2,5 – 3 TL) Kaffee
Große French Press: ca. 65 g (8 TL) Kaffee
Grundsätzlich kann man sagen: 16 g (2 TL ) pro 250 ml Wasser
Tipp: Einmal abwiegen und danach immer das gleiche Gefäß als Orientierung nehmen, zum Beispiel immer die gleiche Espresso Tasse.
2. Wasser auf 90 – 96 °C erhitzen und über das Kaffeepulver gießen.
Für die perfekte Temperatur das Wasser kochen und ca. eine Minute stehen lassen. Bei zu heißem Wasser kann der Kaffee unerwünschte Bitterstoffe freisetzen.
3. Umrühren und für 4 Minuten brühen lassen.
Deckel noch nicht aufsetzen, da dies den Kaffee nach unten drückt. Die Zeit im Blick behalten: Zu kurz gebrüht schmeckt der Kaffee wässrig, zu lange gebrüht schmeckt er bitter.
4. Siebstempel langsam und gleichmäßig nach unten drücken.
Den Kaffee direkt ausschenken oder in eine Thermoskanne umfüllen, sonst brüht er weiter und wird bitter.
Die French Press ist ein echtes Multitalent und kann noch mehr als nur Kaffee brühen. Sie kann auch zum Milch aufschäumen oder für die Zubereitung von eigener Pflanzenmilch benutzt werden.
Milch aufschäumen mit der French Press:
- Milch auf dem Herd oder in der Mikrowelle auf ca. 60 °C erwärmen
- In French Press gießen und Siebstempel fleißig auf und ab bewegen bis die Milch schaumig wird.
Pflanzenmilch sieben:
- Nüsse oder Hafer über Nacht einweichen und danach mixen
- Flüssigkeit in die French Press geben. Durch das Herunterdrücken des Siebstempels wird die Milch gefiltert.
Handfilter
Der Permanent- oder Dauerfilter wird zur Zubereitung von Filterkaffee verwendet. Der klassische Filterkaffee wird mit einem Papierfilter zubereitet, was ordentlich Müll produziert. Mit einem wiederverwendbaren Filter aus Edelstahl kann man das vermeiden und besten Filterkaffee brühen, ohne sich dafür eine Filterkaffeemaschine anzuschaffen. Die Pour Over Methode brüht einen eher milderen Kaffee.
Damit man die Menge abwiegen kann, muss zuerst entschieden werden, wie viel Kaffee es werden soll.
Wir gehen mal davon aus, dass wir einen unserer KeepCups füllen möchten.
Mahlgrad: mittel-grob
KeepCup (oder sonstige Tasse) 300 ml Wasser 18 g (gut 2 TL) Kaffee
Grundsätzlich kann man sagen: 6 g Kaffee bei 100 ml Wasser.
2. Wasser auf 90 – 96 °C erhitzen
Für die perfekte Wassertemperatur: Das Wasser kochen und ca. 1 Minute stehen lassen. Bei zu heißem Wasser kann der Kaffee unerwünschte Bitterstoffe freisetzen.
3. Kaffeepulver befeuchten und 30 Sekunden ruhen lassenEtwas Wasser kreisförmig aufgießen und Wasser mit Kaffee vermischen. Es sollte etwa doppelt soviel Wasser wie Kaffee im Filter sein. Das ganze ca. 30 Sekunden ruhen lassen. Der Kaffee quillt dadurch auf und die Extraktion funktioniert besser.
4. Restliches Wasser kreisförmig aufgießen und umrühren.
Im besten Fall läuft die gesamte Wassermenge inkl. Befeuchtung in ca 2:30 – 3:00 min. durch das Pulver.
Kaffeesatz
Mit Kaffeesatz kann man so einiges machen und es lohnt sich auf jeden Fall ihn zu behalten. Er schimmelt allerdings leicht und muss deshalb korrekt gelagert werden. Nach der Kaffeezubereitung sollte der Kaffeesatz auf einem Teller oder Blech ausgebreitet und für einige Stunden gründlich getrocknet werden. Wir haben für euch 5 Dinge ausgesucht, die motivieren euren Kaffeesatz ab sofort nie wieder einfach wegzuwerfen:
Düngen. Einfach einmal pro Woche etwas Kaffeesatz auf die Erde streuen. Für Zimmerpflanzen eine kleine Menge Kaffeesatz mit etwas Erde vermischen und die oberste Schicht der Erde im Topf damit ersetzen.Die Mischung kann auch noch durch Sheabutter, Jojobaöl und Kakaobutter ergänzt werden.
1 Kommentar
AUf dem Kaffeesatz kann man wunderbar Speise-Pilze wachsen lassen. gibt man dann noch Lignin dazu, z.B: in Holzabfällen oder Schilf wird das Ergebnis noch besser. Wenn keine Pilze mehr wachsen, ist der kOmpost immer noch eine geeignete “Endlagerstätte”
Thomas
Hinterlasse einen Kommentar
Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.