Grillen - aber bitte ohne soviel Abfall!
Der Sommer ist da und mit ihm die perfekte Gelegenheit, das Grillen im Freien zu genießen. Doch wenn wir an Grillen denken, kommt uns oft auch der Gedanke an Plastikmüll, Aluminiumfolie und Einweggeschirr. Aber keine Sorge! Heute zeigen wir dir, wie du ein nachhaltiges und umweltfreundliches Grillfest in der Zero Waste Nische veranstalten kannst. Wir stellen dir einige großartige Produkte und Ideen vor, die dir dabei helfen werden, deinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren und die Natur zu schonen.
1. Bring deinen eigenen Teller mit
Ein einfacher Schritt, der einen großen Unterschied macht: Statt Einweggeschirr zu verwenden, bring einfach deinen eigenen Teller mit. So vermeidest du unnötigen Müll und hast auch gleich dein persönliches Lieblingsgeschirr dabei. Alternativ iss doch einfach aus deiner Lunchbox!
2. Stofftaschentuch für nachhaltige Sauberkeit
Statt Papierservietten zu verschwenden, greife zu einem wiederverwendbaren Stofftaschentuch. Es eignet sich perfekt zum Abwischen der Finger und ist eine umweltfreundliche Alternative. Vielleicht hast du ohnehin noch welche zuhause? :)
3. Fleischlose Grillideen - Kreative Vielfalt
Entdecke die Vielfalt der fleischlosen Grillideen und zaubere köstliche Gerichte, die nicht nur Vegetarier begeistern:
- Tofu aus dem Unverpacktladen, aromatisch mariniert und gegrillt, bietet eine köstliche Proteinquelle. Bei uns gibt's spätestens Donnerstags frischen (Räucher-)Tofu verpackungsfrei im Laden in der Wiener Str. 16, 10999 Berlin
- Kürbis, Süßkartoffeln, Kartoffeln, Aubergine, Zucchini, Pilze, Paprika, Zwiebeln, grüner Spargel, Kohlrabi und Fenchel bieten eine bunte Auswahl an Gemüse für den Grill.
- Leckere Maiskolben sind eine einfache und nachhaltige Beilage.
- Gemüsespießchen mit dem oben genannten Gemüse sind nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch geschmacklich ein Genuss.
- Kartoffeln kannst du auch ohne Alu-Folie in die Glut geben. Oder vorher in ein Kohlblatt einwickeln!
Extra-Tipp: Marinier doch das Gemüse vorher (Öl, Senf, Salz und viele Kräuter), dann schmeckt es gleich doppelt so gut!
4. Schlangenbrot bzw. Stockbrot - Der Hit für Groß und Klein
Ein besonderes Highlight auf jedem Grillfest ist das Schlangenbrot. Die Zubereitung ist kinderleicht, und du benötigst keine Verpackung. Hier ist das Rezept:
Zutaten:
- 500 g Mehl
- (7g / 1 Päckchen Trockenhefe optional)
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Salz
- 2 EL Olivenöl
- Kräuterbutter und Knoblauch zum Bestreichen
Anleitung:
- Vermische das Mehl mit der Trockenhefe in einer Schüssel.
- Füge das lauwarme Wasser, Salz und Olivenöl hinzu und knete den Teig gut durch.
- Lasse den Teig an einem warmen Ort für etwa 1 Stunde gehen, bis er sich verdoppelt hat.
- Teile den Teig in kleine Portionen und forme daraus dünne Stränge.
- Drehe die Stränge um ein Stockende und backe sie über dem Grill, bis sie goldbraun sind.
- Bestreiche das Schlangenbrot mit Kräuterbutter und Knoblauch für extra Geschmack.
5. Verzichte auf Einweg-Besteck
Bring doch einfach Besteck von zuhause mit! Alternativ gibt es viele Produkte, die besonders leicht sind und sich so gut als Reisebesteck eignen: So hast du dein eigenes Besteck immer dabei und vermeidest Plastikmüll: Link zum Produkt.
6. Auch die Reste müllfrei lagern!
Für die Reste deines Grillfests empfehlen wir wiederverwendbare (vegane) Bienenwachstücher. Damit bleiben deine Speisen frisch und du vermeidest Einwegverpackungen: Link zum Produkt. Auch die "Eco Brotbox Bento Flex" ist eine nachhaltige Möglichkeit, übrig gebliebenes Essen sicher zu transportieren: Link zum Produkt.
7. Vorsicht bei der Wahl der Grillkohle!
Hier haben wir uns die Grillkohle näher angeschaut! Viele Grillkohle-Produkte enthalten andere Holzarten als die deklarierten - und oft sogar Tropenhölzer!
Hauptsächlich wird diese aus Polen, Nigeria, Namibia, Südafrika und Paraguay importiert – allesamt Länder, die ein hohes Risiko für illegalen Holz-Raubbau darstellen.
Der WWF ermittelte, dass 60% der 36 untersuchten, in den üblichen Super- und Baumärkten erhältlichen Grillkohle-Produkte andere Holzarten enthielten als die deklarierten, in 40% wurden sogar Tropenhölzer gefunden.
Was kannst du tun?
- Steig auf nachhaltige Holzkohle-Alternativen um: Grillen ist zum Beispiel auch mit Olivenkernen, Weinreben oder Maisspindeln möglich. Dabei handelt es sich um Produkte aus der Landwirtschaft, die sonst einfach entsorgt würden.
- Möchtest du Holzkohle verwenden, achte beim Kauf nicht nur auf ein FSC- oder Naturland-Siegel, sondern vor allem darauf, dass das Holz aus regionalen Wäldern stammt.
- Denk daran: Schwammige Angaben wie „kein Tropenholz“, „Naturprodukt“ oder „aus natürlicher Herkunft“ sind nicht ausreichend und wollen dich nur in eine Falle locken.
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